Wenn wir „Behinderte“ hören, denken wir oft zuerst an Menschen im Rollstuhl oder an Menschen mit anderen offensichtlichen Behinderungen. Dabei sind wir alle auf irgendeine Art und Weise „behindert“: manche hören oder sehen schlechter als andere, manche haben Schwierigkeiten mit dem Schreiben, dem Rechnen oder der Konzentration.
Ein Ziel sollte es sein, dass wir allen Menschen – egal ob mit großer oder kleiner Behinderung – ein möglichst uneingeschränktes und angenehmes Leben im Alltag ermöglichen.
Dank Andreas Hummel, dem engagierten Leiter des Kinder- und Jugendbüros Stegen, hatten unsere sechs G6 Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, gemeinsam mit dreißig Schülerinnen und Schülern des Kollegs in Stegen zu erleben und zu diskutieren, wie sich verschiedene Behinderungen anfühlen können, inwiefern sie den Alltag einschränken können und wie man damit umgehen kann. Die Kinder durchliefen einen Parcours mit fünf Stationen, bei denen zum Beispiel ein Duftmemory entdeckt werden konnte, eine Blindverkostung, stille Post von Rücken zu Rücken, blinde Vertrauensspiele, Hindernisse überwinden im Rollstuhl, Spinnennetzüberwindung ohne Sprache usw.
Dieser Tag hat alle Kinder und Erwachsenen nachhaltig bewegt und zum Nachdenken angeregt. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten. Wir freuen uns auf weitere gemeinsame Projekte mit dem Kinder- und Jugendbüro Stegen.
