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Unsere Reise nach Paris - ein Reisebericht

Montag, 6.5.
Unsere Studienfahrt nach Paris begann am Montag Morgen als sich die Schüler um 6 Uhr morgens am Hauptbahnhof mit Herr Beck trafen um nach Paris zu fahren.

Dort kamen wir so gegen zehn Uhr morgens an und machten uns direkt auf den Weg zu unserem "Loft", wo wir unser Gepäck verstauten um daraufhin etwas in einem Pariser fast food Restaurant zu essen. Nach der willkommenen Stärkung ging es mit der Metro zum «père lachaise», dem großen Pariser Stadtfriedhof, welcher wie aus einem Film geschnitten mit vielen eng vor, hinter und nebeneinander angelegten Gräbern und Mausoleen gefüllt war, welche sich in neuem bis komplett verkommenen und allen dazwischen liegenden Zuständen befanden. Nachdem wir genug Gräber gesehen hatten fassten wir den Beschluss, uns zurück in das Appartement zu begeben um uns in diesem einzurichten und einen Konsens zum Thema Abendessen zu finden. Der Konsens lag bei Spaghetti mit Bolognese. Nach einem kurzen Einkauf gab es also Essen. Den Abend ließen wir mit einem Gemeinschaftsspiel ausklingen.

Dienstag, 7.5.
Nach typisch französischem Frühstück machten wir uns am Dienstag auf den Weg in die Innenstadt, um die wohl größten Sehenswürdigkeiten in Paris zu besichtigen. Wir starteten beim Triumphbogen und sind danach die Champs Elysees entlang gelaufen, um zum Trocadero zu gelangen, von wo man Blick auf den Eiffelturm hat. Nach hunderten Fotos gingen wir mit der Metro weiter und fuhren bis La Defense. Dort haben wir dann unsere Mittagspause gehalten, um etwas essen zu gehen. Nach einer Stunde gingen wir zum Montmartre und betraten das Sacre Coeur. Von dort aus gab es einen wunderschönen Blick über die ganze Stadt von Paris. Danach war es dann leider wieder Zeit sich auf den Weg zurück in unsere Wohnung zu machen und abend zu essen. Die Schüler entschieden sich, nach dem Essen noch gemeinsam in eine Bar zu gehen.
Mittwoch, 8.5.
Heute verbrachten wir fast den ganzen Tag im Musée du Louvre, das bekannteste und größte Museum Frankreichs. Nach unserem klassischen Frühstück machten wir uns also sofort auf den Weg und hatten dank unseres B-Ausweises keine Wartezeiten. Wir begannen unsere Tour durch die Louvre mit dem Denon-Flügel in welchem sich die Mona Lisa befand. Wir alle waren jedoch von dem Gemälde nicht so fasziniert wie von anderen, da es ein nur sehr kleines Gemälde ist und andere Werke, die sich im Museum befinden, uns mehr berührt haben. Da ein Großteil der Schüler auch im Kunst-Leistungskurs ist war es sehr interessant einige Gemälde, mit denen wir uns schon mehrere Stunden lang im Unterricht oder in Klausuren beschäftigt haben, in ihrer vollen Pracht zu sehen. So haben wir zum Beispiel auf unserer Tour durch den Sully- und Richelieu Flügel Gemälde von Rembrandt aber auch Albrecht Dürer, Michelangelo und Rubens sowie Tizian gesehen. Außerdem gab es antike Skulpturen, die teilweise von 100 vor Christus fertiggestellt wurden. Am meisten beeindruckt waren die meisten von uns jedoch von der ägyptischen und persischen Ausstellung, in welcher man neben teilweise drei Meter hohen Skulpturen oder Skulpturen, die aus dem 17. Jahrhundert vor Christus stammen, sogar echte Mumien sehen konnte. Die gesamte Ausstellung war für uns alle sehr interessant aber die Besichtigung wurde nach circa sechs Stunden ziemlich anstrengend.
Am Abend gingen wir Schüler dann noch zum Triumphbogen, da dort aufgrund des Feiertags eine Flamme gezündet wurde und verbrachten den Abend beim Eiffelturm, der ausnahmsweise beleuchtet war und durch Lichtblitze funkelte.

Donnerstag, 9.5.
Nach einem ausführlichen Frühstück, machten wir uns am Donnerstag auf den Weg ins „L’Empire de la mort“ – das Reich der Toten. Eine 20 Meter tiefreichende Wendeltreppe führte uns in die Katakomben, eine unterirdische Anlage, in der Totenköpfe und Knochen von circa 7 Mio Menschen aus dem 16. Jahrhundert zu sehen waren, welche hauptsächlich der Pest zum Opfer gefallen sind. Da wegen der vielen Toten nicht genug Platz vorhanden war, um die Menschen zu bestatten, wurden die Katakomben als Massengrab genutzt. Auf unserem Weg durch die vielen Gänge und Schächte, an dessen Wänden auch viele philosophische Zitate, die sich mit dem Tod auseinandersetzen, standen, wurde uns deutlich, dass die Katakomben nicht nur an die zahlreichen Geschichten und Lebensweisheiten, die so viele Menschen vor uns erlebt haben, erinnern sondern auch ein Symbol der Vergänglichkeit darstellen.
Auf dem Weg ins Regierungsviertel, wo wir unsere Mittagspause verbachten, kamen wir bei einer Gelbwesten-Demonstration vorbei, die jedoch friedlich verlief. Nach unserer Pause, bei der es sehr schwer war einigermaßen günstiges Essen zu finden, spazierten wir durch das Viertel und besichtigten noch einige Sehenswürdigkeiten. Auf der Tour besuchten wir den Hauptsitz der Automobilbranche und gelangten über die Brücke «pont neuf» zum großen aus Ägypten stammenden Obelisken auf dem «place de la concorde». Anschließend liefen wir beim «jeu de paume», der Saal, in dem die Französische Revolution begann, vorbei und besichtigten noch die katholische Kirche L’église de la Madeleine. Unsere Tour endete mit dem Elysée-Palast, welchen Macron derzeit behaust. Hier trennte sich die Gruppe und einige gingen noch in die Stadt um Besorgungen zu machen während andere zurück in die Unterkunft gingen um zu essen. Den letzten Abend ließen wir Schüler dann aufgrund von einigen Patzern, die wir so schnell nicht vergessen werden, mehr oder weniger schön ausklingen.

Freitag, 10.5.
Freitag, der letzte Tag unserer bis dahin wirklich schönen Klassenfahrt nach Paris begann damit, dass wir ein gemütliches Frühstück einnahmen, welches wie jeden Tag vor allem aus Baguettes und Croissonts bestand. Nach dem Frühstück packten wir unsere Koffer und verließen pünktlich unsere Unterkunft, damit die auf uns folgende Gruppe unsere Unterkunft beziehen konnte. Wie jeden Tag machten wir uns auf den Weg zum nahe gelegenen Eingang der Pariser Metro. Unser Plan sah wie folgt aus: Koffer einschließen am Bahnhof „Gare de l’Est“ und danach ein Besuch im „Musée d’Orsay“.
Als wir gerade an einem Umsteigebahnhof angelangt waren und auf den nächsten Metrozug warteten, bemerkte unser Lehrer Herr Beck, dass er den Schlüssel unserer Unterkunft noch einstecken hatte. Wir Schüler warteten also an der Haltestelle und warteten standhaft, bis Herr Beck den Schlüssel abgegeben hatte und uns abholte. Die Wartezeit vertrieben wir uns, indem wir uns die bis dahin erlebten Erlebnisse Revue passieren ließen und gemeinsam Lieder vor uns hinsummten. Als Herr Beck ankam und wir endlich die Koffer am Bahnhof „Gare de l’Est“ eingeschlossen hatten, besuchten wir das Musée d’Orsay und schauten uns beeindruckende Kunst an, wie etwa Gemälde von Vincent van Gogh. Gegen Anfang war es noch recht interessant, doch mit zunehmender Dauer wurden die Beine immer schwerer und die Aufmerksamkeit nahm ab. Wir Schüler wollten unseren letzten Tag Paris nicht den ganzen Tag im Museum verbringen, lieber noch einmal raus und Paris aus der Nähe entdecken! Das haben wir am letzten Tag leider nicht mehr geschafft, aber an den Tagen zuvor, weshalb die Trauer schlussendlich nicht so groß war. Als wir das Museum verließen, besuchten wir noch einen Schnellimbiss, bevor wir schlussendlich die Heimreise mit dem TGV antraten. In Karlsruhe stiegen wir in den ICE um und mussten unser einziges weibliches Crewmitglied, Mayra, verabschieden. Sie fuhr weiter nach Hause, in Richtung Frankfurt. Der Rest unserer Truppe fuhr mit dem ICE weiter bis Freiburg, wo unsere Klassenfahrt schlussendlich endete. Eine Klassenfahrt mit einer wirklich tollen Gruppe, in der die Meisten traurig waren, dass uns der Alltagstrott nun wieder einholt.