Monday till firday for future

Monday till Friday for future

„Wenn genug Menschen mitmachen, den Wandel voranzutreiben, dann kann der Wandel auch gelingen." Ganz nach der Aussage von Greta Thunberg stand die diesjährige Projektwoche der Real-, Werkreal- und Förderschule unter dem Motto Klimaschutz.

Aus einem Angebot von zehn Projekten durften die Schüler*innen sich jeweils zwei aussuchen. Sie erarbeiteten unter anderem Möglichkeiten das Klima zu schützen, bekamen Ideen aus alten Dingen Neues zu gestalten und die Welt durch kluges Einkaufen zu verbessern.

Im Projekt „Upcycling“ gestalteten die Schüler*innen Gläser aus alten Flaschen, Handyladehalterungen aus leeren Shampooflaschen und Stifthalter aus Chipsdosen. 

Alte T-Shirts wurden zu Einkaufsnetzen und -taschen umfunktioniert und aus Pappmaschee Schüsseln hergestellt.

Ebenfalls künstlerisch und kreativ konnten sich die Schüler*innen im Projekt „Plastic fantastic“ ausleben. Von Lehrern*innen und Schüler*innen gesammelter Plastikabfall wurde zunächst einigen Experimenten unterzogen, bevor daraus lustige und fantastische Plastiktiere gestaltet wurden. „Plastic ist fantastic, oder?!“

In der „Papierwerkstatt“ stellten die Schüler*innen aus altem Zeitungspapier, heißem Wasser und Acrylfarbepulver einen Papierteig her. Das Papier wurde mit selbstgebauten Holzrahmen geschöpft. Nach dem Trocknen wurde es gebügelt und zu Postkarten weiterverarbeitet. Darüber hinaus wurden unter anderem aus altem Papier Blumentöpfe, Bücher oder Kunstwerke gestaltet. Zudem arbeiteten die Schüler*innen ein Geheimversteck in ein dickes Buch ein.

Eine Gesichtsmaske, feste Duschgele, Haarseife, Aloe Vera Creme, Deo, Fußsalbe und –peeling sowie eine Handcreme durften die Schüler*innen im Projekt „Naturkosmetik“ herstellen. In einer ruhigen Atmosphäre haben die Schüler*innen die Produkte ausprobiert, entspannt und sich gegenseitig verwöhnt. Um die Gesichter wieder zu reinigen ohne, Abfall zu produzieren, wurden dafür schöne Abschminkpads gehäkelt und genäht.

Darüber hinaus wurden Mikroplastik, Tenside und andere Inhaltsstoffe in herkömmlicher Kosmetik sowie Zertifikate und Labels untersucht. Es wurde besprochen, welche Auswirkungen Aluminium in Deos haben kann. 

Einen großen Dank möchten wir der Alnatura Filiale in Freiburg Zähringen aussprechen, die uns einen Großteil der Produkte für die Herstellung der Kosmetik gesponsert hat. Ganz herzlichen Dank auch an Dr. Sybille Koch-Göpfrich von der Hexental Apotheke in Merzhausen, die ebenfalls eine großzügige Spende überreicht hat.

Im „Wasserprojekt“ haben sich die Schüler*innen Gedanken dazu gemacht, wie viel Wasser jeder täglich verbraucht und wofür. Sie haben einen Einblick erhalten, wie es in anderen Ländern um die Ressource steht und unterschiedliches Wasser verkostet. Das offene Netzwerk Viva con Aqua wurde thematisiert. Der Verein setzt sich für die Trinkwasserversorgung und Verfügbarkeit sanitärer Anlagen in Entwicklungs- und Schwellenländern ein.

Eigene Möbelstücke durften die Schüler im Projekt „Wanddeko aus Paletten“ bauen. Mit der Brechstange, Geißfuß, schwerem Hammer und Meißel wurden unter ganzem Körpereinsatz die Paletten auseinandergenommen. Anschließend ging es an die individuelle Gestaltung ihrer Möbelstücke. Entstanden sind wunderschöne Wanddekorationen auf welche die Schüler*innen wirklich stolz sein können.

Großartiges haben die Schüler*innen auch im Projekt „Ludwig von Beethoven“ geschaffen. Anlässlich seines 250. Geburtstages sollte Beethovens Gehörlosigkeit in den Fokus genommen und seine 3. Sinfonie aus einem ganz neuen Blickwinkel betrachtet und wahrgenommen werden. Hierzu wird an Ostern das Bundesjugendorchester zusammen mit dem BBZ Stegen auf eine Tournee durch Deutschland gehen. Mark Barden hat hierfür das Stück „The wight of ash“ komponiert. Zu diesem haben unsere Schüler*innen mit wirkungsvollen Klängen gearbeitet, die eine andere Form des Hörens bewusstmachen. Klänge werden sichtbar und Stille hörbar gemacht. Sie haben eine Form erschaffen die Musik visuell und taktil darzustellen. Darüber hinaus wurde begonnen, Teile des Heiligenstädter Testaments in Gebärdensprache zu übersetzten. Das Heiligenstädter Testament ist ein Brief von Beethoven, in dem er seine Verzweiflung über die fortschreitende Ertaubung ausdrückt. 

Vielen Dank an Christine Löbbert, die dieses Projekt entwickelt hat.

Bei „Einkaufen mit Köpfchen“ ging es rund um das nachhaltige Einkaufen. Am ersten Projekttag wurde der Fokus auf den Transport der Lebensmittel gelegt. Die Gruppe entwickelte Ideen, wie jeder einzelne verantwortungsbewusst agieren kann. Am Baldenweger Hof informierten sie sich über regionale Lebensmittel und kauften für das diesjährige „Chill out Frühstück“ regional, fair und umweltbewusst ein. Am zweiten Tag wurden die Preisgestaltung und die Verpackung thematisiert.

Im Projekt „Dancing for future“ lernten die Schüler*innen viele Tänze kennen und verbrachten die Tage im Projekt „Nachhaltige Waldwirtschaft“ im Wald.

Die Woche hat viel Spaß gemacht und endete am Freitag mit einer Präsentation aller Projekte. Anschließenden fand ein gemeinsames „Chill out Frühstück“ in der Aula statt.

Herzlichen Dank an alle Beteiligten für die tollen Ideen und das Engagement. Einen gesonderten Dank an das Projektwochenteam für die gute Vorbereitung.